So können Sie schon während der Wartezeit auf einen Psychotherapieplatz aktiv werden, um Ihre Beschwerden zu lindern:
Allgemeine Empfehlungen zur Erhaltung der psychischen Gesundheit:
- mindestens 30 Minuten Tageslicht pro Tag
- regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus
- körperliche Bewegung und Sport (bei körperlichen Vorerkrankungen nach ärztlicher Beratung)
- ausgewogene Ernährung; Hinweise und Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (externer Link)
- Persönlicher Austausch mit vertrauten Menschen und Pflege von sozialen Kontakten
Präventionskurse der Krankenkassen:
Vielfältige Angebote zur Förderung psychischer Gesundheit, z.B. zu den Themen Stressbewältigung, Entspannung, Achtsamkeit. Die dort vermittelten Techniken ersetzen keine Psychotherapie, können jedoch eine sinnvolle Grundlage bilden und erste Entlastung bieten.
Digitale Gesundheitsanwendungen (DIGA):
Auch „App auf Rezept“ genannt. Wissenschaftlich fundierte und geprüfte digitale Angebote zur Behandlung verschiedener psychischer Störungen wie z.B. Schlafstörungen, Angststörungen und Depressionen. Vollständige Liste aller aktuell zugelassenen Digas (externer Link)
Verschreibung durch hausärztliche, fachärztliche oder psychotherapeutische Praxen oder direkte Freischaltung durch die Krankenkasse, wenn eine entsprechende Diagnose dort bereits hinterlegt ist. Die Nutzung einer DIGA hindert nicht an der Teilnahme oder am Beginn einer Psychotherapie und ist auch begleitend möglich.
Weitere Hinweise zur Psychotherapieplatz-Suche:
- Fragen Sie aktiv bei Ihrer Krankenkasse nach, ob diese besondere Programme zur Erleichterung bei der Suche nach einem Therapieplatz bietet. Beispiele (nur für manche Versicherungen)
- Minddoc (Video-Therapie, externer Link)
- Quatemar-Studie (externer Link; öffentlich geförderte Studie, in der Unterstützung bei der Therapieplatzsuche geboten wird)
- Ziehen Sie nicht nur Einzel- sondern auch Gruppenpsychotherapie oder eine Kombinationsbehandlung in Betracht.